Buch des Monats – März 2014

In die neue Welt. Eine Familiengeschichte in zwei Jahrhunderten
Autor: Christa Holtei |
Verlag: Beltz&Gelberg Verlag |
Erscheinungsjahr: 2013 |
Seitenzahl: 40 Seiten |
Empfohlenes Alter: ab 6 Jahren |
Eine Auswanderergeschichte
“In die neue Welt” erzählt das Schicksal der Familie Peters, die im 19. Jahrhundert ihr Dorf in Norddeutschland verlässt, um nach Amerika auszuwandern. Ihre abenteuerliche Reise führt sie von Hamburg über den Atlantik nach New Steinberg in die unendliche Weite Nebraskas. Sie reisen per Dampfer, Eisenbahn und Planwagentreck und hoffen auf ein besseres Leben. Mühevoll, mit viel Arbeit bauen sie sich einen Hof auf und bewirtschaften das Land. Rund hundertfünfzig Jahre später ist aus der kleinen Farm ein moderner Großbetrieb geworden. Hier wohnt jetzt eine junge Familie mit zwei Kindern, die sich auf eine Deutschlandreise zum Haus ihrer Vorfahren in der Nähe von Hannover begeben. Sie möchten etwas über die Wurzeln ihrer Familie erfahren und wissen, woher sie kommen.
Gerda Raidts Illustrationen lassen die Vergangenheit lebendig werden. Ihr gelingt ein spannendes Wechselspiel zwischen großformatigen Bildtafeln und Detailzeichnungen, die den direkten Vergleich von früher und heute ermöglichen, z.B. der Hamburger Hafen um 1870 und 2013. Kurze Texte erklären Hintergründe und Fakten. Sie verdeutlichen, wie sich die Lebensbedingungen wandelten und u.a. die Familie Peters ihr erstes Holzhaus in der Prärie baute. Danach schlägt das Buch den Bogen zur Gegenwart. Der Leser lernt die Nachfahren der Familie Peters kennen und begleitet sie auf ihrer Reise zurück nach Deutschland zu ihren Wurzeln.
Kinder können als Zeitreisende mit diesem gelungenen Sachbilderbuch durch die Geschichte wandeln. Es veranschaulicht Wissen auf eine eindrucksvolle Weise und regt zum Dialog an!
Über die Autorin:
Christa Holtei, geb. 1953, lebt in Ratingen. Sie arbeitete lange an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und ist seit 1994 Übersetzerin und freie Autorin. Die Kunst, Kindern komplexes Wissen in wenigen Worten begreifbar zu machen, versteht sie wie kaum eine andere.
Über die Illustratorin:
Gerda Raidt, 1975 in Berlin geboren, studierte zunächst freie Grafik an der Burg Giebichenstein Halle. Später wechselte sie an die HGB Leipzig, in die Klasse Illustration von Prof. Volker Pfüller, bei dem sie anschließend auch ein Meisterschülerstudium absolvierte. Seit 2004 arbeitet sie als freie Illustratorin.
Pressestimmen:
»Christa Holtei veranschaulicht kindgerecht die Beweggründe, Schwierigkeiten und Hoffnungen, die europäische Auswanderer damals durchlebten.«
„Bücher Magazin“ des Kölner Stadt-Anzeigers
TIPP:
Christa Holtei und Gerda Raidt veröffentlichten zusammen bereits 2011 ein Sachbilderbuch im Beltz&Gelberg Verlag. “DIE STRASSE” ist eine Zeitreise durch die Geschichte in sieben faszinierenden großformatigen Bildtafeln, die zum Entdecken und Erzählen anregen.